Begriffe / Lexikon / Glossar von Ostseebad Wustrow und dem Fischland

Hier findest Du wichtige Begriffe und deren Erklärung, welche in einer Verbindung mit Ostseebad Wustrow und dem Fischland stehen. 

  • Ahrenshoop: Künstlerkolonie westlich von Wustrow, bekannt für Maler und kreative Szene.
  • Althagen: Fischerdorf westlich von Wustrow, bekannt für Reetdachhäuser. Ein Ortsteil von Ahrenshoop, der historisch zum Fischland gehört.
  • Backsteinarchitektur: Typische Ziegelbauweise der Region, prägt Kapitänshäuser.
  • Badekarren: Früher genutzte mobile Umkleidekabinen für Badegäste.
  • Badekur: Historische Kuraufenthalte zur Gesundheitsförderung an der Ostsee.
  • Badestrand: Feinsandiger Strand, beliebt bei Touristen und Einheimischen.
  • Bakelberg: Mit 18 Metern, die höchste Erhebung auf Fischland-Darß-Zingst, zwischen Wustrow und Ahrenshoop, bietet Panoramablick.
  • Barnsdorf: Ist ein kleiner Ortsteil, der zur Gemeinde Wustrow gehört, bestehend aus historisch wertvollen Häusern. 
  • Bernstein: Fossiles Harz, oft an Stränden gefunden, „Gold der Ostsee“.
  • Bodden: Flache Lagunen zwischen Ostsee und Festland, wie Saaler Bodden.
  • Boddenblick: Malerischer Ausblick auf den Saaler Bodden von Wustrow.
  • Boddenschifffahrt: Traditionelle Nutzung der Bodden für Transport und Fischerei.
  • Boddensegler: Segler, die die ruhigen Boddengewässer nutzen.
  • Burgwall: Erhöhung in Wustrow, Standort der Kirche, slawischer Ursprung.
  • Bülten - kleine mit Schilf und Gras bewachsenen Inseln im Bodden.
  • Büx: Plattdeutscher Ausdruck für Hose.
  • Darß und Zingst: Zusammen mit Fischland bilden diese die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Obwohl sie oft synonym verwendet werden, unterscheiden die Einheimischen immer noch zwischen diesen Begriffen.
  • Deich: Schutzbau gegen Sturmfluten, prägt die Küstenlandschaft.
  • Dierhagen: Küstenort östlich von Wustrow, bekannt für Fischereihafen.
  • Dünen: Sandhügel entlang der Küste, schützen vor Erosion.
  • Fahrensmann: Historischer Begriff für Seefahrer oder Kapitän.
  • Fischerhafen: Kleiner Hafen in Wustrow, früher Zentrum der Fischerei.
  • Fischerdorf: Traditionelle Siedlungen wie Wustrow mit Fischereifokus.
  • Fischerei: Wirtschaftlicher Pfeiler Wustrows, speziell Hering und Dorsch.
  • Fischland: Das unmittelbare Gebiet vor Wustrow bis Althagen, bekannt als Brackwassergebiet, ideal für Fische, besonders Hering. Der Name "Fischland" entstand durch die großen Mengen an Fisch, die die Fischer dort anlanden konnten.
  • Fischländer Wettfahrt: Eine jährliche Regatta für traditionelle Netzboote mit braunen Segeln, die Ende Juli in Wustrow stattfindet und von einem Hafenfest begleitet wird.
  • Fischlandhaus: Denkmalgeschütztes Hochdielenhaus in der Neuen Straße. Wird heute als Bücherei, sowie für Ausstellungen und Konzerte genutzt. 
  • Fischreusen: Netze zum Fischfang, traditionell im Bodden genutzt.
  • Flunder: Plattfisch, typisch für die Fischerei der Region.
  • Fremdenverkehr: Tourismus, seit dem 19. Jahrhundert wachsender Wirtschaftszweig.
  • Galeasse: Segelschiffstyp, früher in der Region verbreitet.
  • Gastwirtschaft: Traditionelle Kneipen, oft mit maritimem Flair.
  • Geschiebemergel: Ein geologisches Sediment, das während der Eiszeiten abgelagert wurde und am "Hohen Ufer" sichtbar ist. Es erzählt die geologische Geschichte der Region.
  • Großherzogliche Mecklenburgische Navigationsschule: Die älteste staatliche Seefahrtschule Deutschlands, gegründet 1846 in Wustrow, die eine bedeutende Rolle in der maritimen Ausbildung spielte.
  • Hafen von Wustrow: Ein idyllischer Wasserwanderrastplatz am Saaler Bodden mit Liegeplätzen, Slipanlage und maritimem Flair, ideal für Segeltörns und Ausflüge.
  • Haff: Früherer Begriff für Bodden, slawischen Ursprungs.
  • Halbinsel: Geografische Lage von Fischland zwischen Ostsee und Bodden.
  • Hanse: Mittelalterlicher Handelsbund, beeinflusste Wustrows Seefahrt.
  • Haus des Gastes: Ehemaliges Kaiserliches Postamt von 1895, heute Tourist-Information und Veranstaltungsort.
  • Hering: Wichtiger Speisefisch, Basis der lokalen Fischerei.
  • Hochdielenhaus: Typisches Wohnhaus mit hoher Diele, wie das Fischlandhaus.
  • Hochseefischerei: Fischfang auf offener See, früher in Wustrow üblich.
  • Holländermühle: Ehemalige Windmühle in Wustrow, heute außer Betrieb und eine Ferienunterkunft.
  • Hundestrand: Ausgewiesener Strandabschnitt für Hunde in Wustrow, Sommersaison bei Strandübergang 8-9.
  • Kapitänsbilder: Darstellungen von Schiffen, die oft in den Häusern von Kapitänen zu finden sind und die maritime Geschichte der Region widerspiegeln.
  • Kapitänshaus: Wohnhaus von Seefahrern, oft in Ziegelbauweise.
  • Katen: Einfache Fischer- oder Bauernhäuser, typisch für die Region.
  • Kirchdorf: alter Begriff für den Ort Wustrow
  • Kirche WustrowEine neugotische Kirche mit einem 18 Meter hohen Turm, der früher als Seezeichen diente und heute einen weiten Rundblick über die Region bietet.
  • Kogge: Mittelalterliches Handelsschiff, in der Region genutzt.
  • Kompass: Navigationsinstrument, in der Seefahrtschule gelehrt.
  • Kranich: Zugvogel, oft in den Boddenwiesen zu sehen.
  • Krüppelwalmdach: Eine spezielle Dachform, die bei vielen historischen Gebäuden in der Region zu finden ist.
  • Kuhleger: Straße in Ostseebad Wustrow, welche von Dierhagen kommend in den Ort hineinführt. Früher kamen hier die Kühe von den Weiden entlang.  
  • Kutter: Kleines Fischerboot, typisch für die Region.
  • Leuchtfeuer: Früheres Signalfeuer, Orientierung für Schiffe.
  • Lohen: Das Färben von Segeln zur Konservierung, bei dem in der Region Fischland-Darß-Zingst Zutaten wie Eichenrinde, Ockererde, Leberöl oder Dorschleberöl, Holzteer und Leinöl verwendet werden.
  • Loop: Ein weiterer ehemaliger Mündungsarm der Recknitz, der das Fischland im Norden begrenzte.
  • Luv und Lee: Seefahrerbegriffe für Wind- und Schutzseite.
  • Modder: Bezeichnet Matsch oder von Regenwasser gesättigten Erdboden; „moddern“ beschreibt das Spielen im Matsch, besonders bei Kindern beliebt.
  • Moin/Moin oder nur Moin - Im Gegensatz zur Meinung vieler Touristen ist dieser Gruß auf dem Fischland nicht gebräuchlich! War es auch nicht früher nicht. Hier sagt man ganz normal "Guten Morgen", "Guten Tag" oder "Guten Abend".  
  • Mole: Hafenschutzbau, schützt vor Wellen und Strömung.
  • Nationalpark: Vorpommersche Boddenlandschaft, umfasst Fischland.
  • Navigationsschule: Seefahrtschule Wustrow, 1846 gegründet.
  • Nebelhorn: Akustisches Signal bei Nebel für Schiffe.
  • Neue Straße: Historische Straße in Wustrow, mit Fischlandhaus.
  • Ostsee: Meer, das Wustrow prägt, mit Badestränden.
  • Ostseebad: Offizieller Titel Wustrows als Kur- und Badeort.
  • Ostseebad Wustrow: Ein Dorf an der Ostseeküste, gelegen auf der Halbinsel Fischland/Darß. Es wurde 1926 zum Seebad.
  • Peilung: Navigationsmethode, in der Seefahrtschule gelehrt.
  • PerminEine ehemalige Meerenge zwischen Ostsee und Saaler Bodden, die im Mittelalter eine wichtige Handelsroute darstellte. Heute ist sie eine Bucht südlich von Wustrow.
  • Recknitz: Ein Fluss, der früher Seitenarme hatte, die in die Ostsee flossen und so die Brackwasserbedingungen des Fischlands schufen.
  • Rohrdach / Reetdach: Traditionelle Dachdeckung mit Schilfrohr, das ufernah am Bodden wächst und in der Region Fischland-Darß-Zingst zur Eindeckung von Dächern genutzt wird. Diese Dächer sind charakteristisch für die Region und bedürfen besonderer Achtsamkeit, da getrocknetes Schilf leicht entflammbar ist.
  • Saaler Bodden: Lagune südlich von Wustrow, Segelrevier.
  • Sanddorn: Beere, typisch für die Region, in Speisen verarbeitet.
  • Sandstrand: Kilometerlanger Strand, 1999 mit Blauer Flagge ausgezeichnet.
  • Schifferwiege: Das älteste Haus in Wustrow, das als Geburtsort vieler Kapitäne gilt und heute ein denkmalgeschütztes Gebäude ist.
  • Schilfrohr: Pflanze, für Reetdächer und als Lebensraum genutzt.
  • Schoner: Segelschiffstyp, in Wustrow historisch genutzt.
  • Seebrücke: 240 Meter lange Brücke von 1993, Wahrzeichen.
  • Seefahrtschule Wustrow: Eine historische Bildungseinrichtung für Seeleute.
  • Seefahrt: Historischer Wirtschaftszweig Wustrows.
  • Segelboot: Typisches Sport- und Fischerboot auf Bodden und Ostsee.
  • Sextant: Navigationsinstrument, in Seefahrtschule gelehrt.
  • Slawen: Frühe Bewohner, prägten Ortsnamen wie Swante Wustrow.
  • Steilküste: Steile Küstenabschnitte bei Wustrow und Ahrenshoop.
  • Sturmflut: Naturereignis, prägt Deichbau und Küstenschutz.
  • Swante Wustrow: Slawischer Name, „Heilige Insel“.
  • Tonnenabschlagen: Ein traditionelles Reiterspiel, bei dem Reiter im Galopp auf ein hängendes Heringsfass einschlagen. Es wird seit dem 18. Jahrhundert in der Region gefeiert und gehört zum immateriellen Kulturerbe.
  • Törn: Seefahrerbegriff für eine Schiffsreise.
  • Wellenbrecher: Bauwerke zum Schutz des Hafens.
  • Wiek: Slawischer Begriff für Bucht, wie Permin.
  • Wellenbrecher an der Seebrücke: Große Granitblöcke, die in den 1980er Jahren zur Küstenschutzmaßnahme versenkt wurden. Sie sind markante Elemente der Küstenlinie und sollten von Badenden gemieden werden.
  • Windflüchter: Bäume, die durch den ständigen Wind eine charakteristische Form angenommen haben.
  • Windjammer: Großes Segelschiff, von Wustrower Kapitänen geführt.
  • Zeesboot: Alte Segelboote mit charakteristischen braunen Segeln, die oft im Wustrower Binnenhafen zu sehen sind. 
  • Ziegelbau: Typische Bauweise für Kapitänshäuser und Kirchen.

 

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